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VOM GEMEINSAMEN BOOT

Christian Voigt, 27.7.2017
Beitrag in der Druckausgabe des
Stadtmagazins "HerzbergHeute"

Der Wunsch nach einem Herzberger Bewusstsein, dass Probleme in unserer Stadt fernab vom Wettbewerb der Parteien angegangen werden und Miteinander mehr zu erreichen ist als gegeneinander, veranlasste Ulf, Frank und mich im Januar 2014, als parteiunabhängige Wählergruppe “Herzberg Zählt“ zur Wahl der Stadtverordnetenversammlung anzutreten.

Nicht das Ansehen von Personen oder von Parteien sollte ausschlaggebend für das eigene Handeln sein, sondern allein Herzberg sollte zählen.

Drei Jahre später, im Frühjahr dieses Jahres bekundeten drei tapfere Bewohner unseres kleinen Städtchens ihr Interesse öffentlich, sich parteiunabhängig um den Sessel des Verwaltungschefs im Herzberger Rathaus zu bewerben. Sie veranlassten damit den aktuellen Bürgermeister nach 27 Jahren im Amt von einer erneuten Kandidatur und damit von einer weiteren Amtszeit abzusehen.

Am vergangenen Montag bestätigte der Wahlausschuss der Stadt Herzberg, dass die Wahlvorschläge Ulf Lehmann, Karsten Eule-Prütz und Mario Lehmann zur Bürgermeisterwahl am 24.09.2017 zugelassen werden. Ein weiterer Wahlvorschlag verfehlte die notwendigen 36 Unterstützungsunterschriften.

Nun haben wir in Herzberg die Qual der Wahl, ein echtes Luxusproblem. Alle Kandidaten sind in Herzberg verwurzelt. Alle Kandidaten sind parteilos. Es steht damit in jedem Fall fest, dass es im Rathaus ab Januar 2018 buchstäblich unparteiischer zugehen wird.

Herzberg ist auf einem guten Weg. Herzberg kann zu einem Ort werden, in dem das Miteinander auf Gegenseitigkeit beruht, in dem persönliche Launen hinter das Wohl der Stadt zurücktreten und in dem Meinungsvielfalt als Chance und nicht als Gefahr angesehen wird.

Ich teile mit vielen die berechtigte Hoffnung, dass die drei Kandidaten es bereits im Wahlkampf zeigen, dass wir in Herzberg trotz verschiedener Auffassungen in einem gemeinsamen Boot sitzen. In einem Boot, auf dem der Kapitän es zu schätzen weiß, dass er auf die Erfahrung und Ideen vieler Matrosen zurückgreifen kann. Die Wähler werden es in der Hand haben, wer der neue Kapitän wird.


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